Erfahrungen mit der Olympus C-8080WZ im Ikelite-Gehaeuse

Die Kamera hatte ich von 2005 an erst fuer ein Jahr ueber Wasser im Einsatz, ab April 2006 hatte ich zusaetzlich ein Unterwassergehaeuse der Firma Ikelite und als Blitz einen Subtronic Alpha. Als Blitzarm kam einer aus dem Hause Mike-Dive zum Einsatz

Der interne Blitz laesst sich im Ikelite-Gehaeuse nicht ausklappen und ist damit nicht verwendbar. Damit laesst sich der externe Blitz nicht als Slave betreiben und muss ueber ein Kabel angesteuert werden, was ja an sich kein Nachteil ist. Es muss manuell geblitzt bzw. belichtet werden. Zum einen ist der Subtronic, der ja noch aus analogen Zeiten stammt, zu langsam fuer TTL. Und die Kamera schaltet den Blitzkontakt, sofern kein Systemblitz erkannt wird, nur im manuellen Modus. Dies ist aber nicht problematisch, als Standardeinstellung hat sich Blende 5,6 bewaehrt. Auf Grund des kleinen Chips ist dort die Schaerfentiefe i.d.R. foellig ausreichend. Die Blende bleibt bei mir, da die Verstellung sehr umstaendlich ist, meist so. Belichtungszeit je nach Umgebungslicht zwischen 1/30 und 1/125, ISO nach Moeglichkeit auf 50 oder 100. Die Belichtung wird dann ueber die Blitzenergie gesteuert.

Hier mal aus den bisherigen Erfahrungen die Vor- und Nachteile der Ausruestung bunt gemixt:

Vorteile

2 Kartenslots, damit sind jetzt bei CF 512 MB oder 1 GB drin, bei xD 1 GB
Kuerzeste Brennweite 28mm (KB), im Gegensatz zu vielen anderen Digis, die erst bei 35 oder gar 38 mm beginnen
Gute Bildqualitaet bei niedrigen ISO-Zahlen
Ausloesung per Kabel sicherer als per Slave
Einstellbarkeit des Blitzes im manuellen Modus sehr gut, 7 Stufen von Volllast bis 1/64
Pilotlicht vom Blitz reicht als Hauptlicht fuer einen kompletten Nachttauchgang
Kamera-Gehaeuse robust und anspruchslos
Dichtigkeit immer unproblematisch
Montage der Kamera auf Schiene an Rueckwand, damit stabile Lage im Gehaeuse
Kameraakku und Speicherkarten lassen sich nach Oeffnen des Gehaeuses ohne Demontage von der Schiene wechseln
Der Mike-Dive-Blitzarm ist einer der Wenigen, die auch einen schweren Blitz ueber Wasser problemlos halten

Nachteile

Ausloeseverzoegerung der C-8080
Speichern dauert ewig, v.a. im RAW-Modus
Autofokus bei wenig Licht langsam. Nutzt man das Pilotlicht des Blitzes als Fokussierhilfe, ist die Ausrichtung des Blitzes nicht optimal. Besonders bei schlechter Sicht sollte dieser ja nicht direkt auf das Objekt gerichtet sein. Deshalb inzwischen separates Pilotlicht angeschafft.
Ergonomie der Bedienelemente des Gehaeuses nicht so prickelnd. Allerdings sind da die verschachtelten Menues der Kamera auch nicht gerade hilfreich.
Gewicht ueber Wasser (Handgepaeck !!!)
Abtrieb unter Wasser allgemein, dazu Kopflastigkeit durch den hohen Abtrieb des Blitzes

Die beiden Aquamir-Blitze hatte ich 2007 auf Curacao mit, um sie im Makrobereich als Zangenblitz zu testen. Ausgeloest wurde ueber den Alpha. Aber die Ergebnisse waren nicht unbedingt wie gewuenscht. Ein weiterer Einsatz ist vorerst zurueckgestellt...

2009 konnte ich sowohl die Kamera, als auch das Gehaeuse per Ebay noch zu verhaeltnismaessig vernuenftigen Preisen losschlegen. Was wohl eindeutig fuer die Qualitaet der Komponenten spricht.

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Olympus C-8080 im Ikelite Olympus C-8080 im Ikelite

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Olympus C-8080 im Ikelite

Olympus C-8080 im Ikelite

 

Olympus C-8080 im Ikelite

Olympus C-8080 im Ikelite

 

Beispielbild Olympus C-8080

Beispielbild Olympus C-8080

 

Beispielbild Olympus C-8080

Beispielbild Olympus C-8080

 

Olympus C-8080 im Ikelite

Zangenblitz-Loesung